03.02.2015
Am vergangenen Wochenende (24. Januar 2015) war ich, wie bereits angekündigt, wieder unterwegs.
Vormittags hatte ich am Nürnberger Hauptbahnhof Zeit, verschiedene Züge zu fotografieren, u.a. die Baureihen 111, 442 oder den Metropolitan.
Mit dem ICE 3 ging es dann über Würzburg bis Aschaffenburg in Unterfranken, nahe der Grenze zu Hessen. An Bord der RB 75 Aschaffenburg-Wiesbaden fuhr ich bis Dieburg in Hessen, wo die Dreieichbahn nach Dreieich-Buchschlag beginnt.
Auf dieser Linie werden Züge der Baureihe 646 eingesetzt, die den Antrieb nicht unter dem Zug verteilt, sondern in einem eigenen Zugteil in der Mitte des Triebwagens (siehe Fotos) haben, die eigentliche Baureihe 646. An den beiden Enden befinden sich antriebslose Steuerwagen der Baureihe 946, in denen sich auch die Fahrgasträume befinden. Der „646“ (also der gesamte Zug) fährt leise und komfortabel, innen ähnelt der Zug anderen modernen Triebzügen (siehe Bild unten rechts), auffällig sind aber die vielen Vierergruppen bei der Sitzanordnung. Vom Antriebsteil in der Mitte ist der Fahrgastraum durch eine Tür getrennt. Wird diese geöffnet, ist es im Fahrgastraum unangenehm laut. Durch den Mittelteil kann man gehen (siehe Bilder unten), während der Fahrt ist dies aber nicht empfohlen. In diesem Gang zwischen den beiden Türen ist es auch im Stand sehr laut und warm.
In Dreieich-Buchschlag, dem Endbahnhof, hatte ich die Möglichkeit den Triebzug zu fotografieren:
Mit einem S-Bahn-Triebzug der Baureihe 423 ging es dann nach Frankfurt, zum Hauptbahnhof (Fahrzeit 20 Minuten). Während dieser Fahrt fielen mir die sehr harten, unkomfortablen Sitze des Zuges auf. Am Frankfurter Hauptbahnhof machte ich dann einige Fotos von S-Bahn-Triebzügen der Baureihen 423 und 430.
Mit einem ICE 1 (Hamburg-Altona --- Stuttgart) fuhr ich dann über Mannheim nach Stuttgart. Dabei änderte der Zug in kurzer Zeit zwei Mal die Fahrtrichtung - natürlich am Frankfurter Hauptbahnhof (Kopfbahnhof) und auch am Frankfurter Flughafen.
Beim Anblick des Stuttgarter Hauptbahnhofs erschrickt man zuerst. Rund um die Bahnsteige gibt es nur Großbaustelle für den neuen Tiefbahnhof – ein großer Teil des Bahnhofgebäudes ist abgerissen. Wo es vor kurzem noch zum Bahnhofsgebäude in Stuttgart ging, ist jetzt ein Zaun (siehe Bild), dahinter liegt nur noch Großbaustelle. Den noch übrigen Teil des Gebäudes erreicht man über einen provisorisch angelegten Tunnel.
Die S-Bahn-Gleise erreicht man zwar aufgrund der Baustelle schwer, ich besuchte den unterirdischen S-Bahn-Bahnsteig aber trotzdem.
Auch auf den oberen 16 Gleisen hielt ich mich über eine Stunde lang auf, um Fotos zu machen.
Dabei fiel mir besonders auf, dass zu den abfahrenden Zügen sehr viele Reisende zu spät kommen, was möglicherweise auch an den baustellenbedingten Umwegen zu den Bahnsteigen liegen könnte.
Hauptsächlich kommen rund um Stuttgart Doppelstockwagen mit Loks der Baureihe 146 zum Einsatz.
Abends fuhr mir sogar noch ein besonderer Zug vor die Linse. Ein bestimmter Triebwagen der Baureihe 612 (612 112/612) der RAB (Regionalverkehr Alb-Bodensee), der die zukünftige Farbgebung der RAB-Fahrzeuge demonstriert (siehe Fotos).
So sollen allerdings nur alle Neufahrzeuge dieser DB Tochtergesellschaft mit Sitz in Ulm lackiert werden, die aktuellen im Bestand (z.B. alle 611er oder 650er der DB) nicht.
Die letzte Fahrt ging mit dem IC nach Nürnberg über Aalen und Crailsheim.
Die Bilder der Reise werden bald zusammen mit den Fotos vom Oktober-Ausflug auf die Homepage hochgeladen.